Egal wie gut Geburtenstationen in Spitälern ausgerüstet sind, Mütter sind mit einer hebammengeleiteten Geburt nach aktuellem Forschungsstand zufriedener und immer mehr Frauen wünschen sich die hebammengeleitete Geburt in einem ausserklinischen Setting. Trotzdem stagniert in der Schweiz die ausserklinische Geburt seit Jahren.

Die Konkurrenzsituation zwischen der inner- und ausserklinischen Geburtshilfe zwingt werdende Mütter zur Entscheidung: Höchste Sicherheit oder ein möglichst natürlicher, individueller und interventionsarmer Geburtsprozess. Geographisch sind Geburtshäuser in der Schweiz nicht für alle Frauen leicht zugänglich und die Anreise kann bis zu einer Stunde betragen. Sie entscheiden sich in der Regel für das naheliegende Spital.

Das wollen wir ändern! Denn obwohl ausserklinische hebammengeleitete Geburtshilfe eine sichere und kosteneffiziente Ergänzung zur Regelversorgung ist, ist sie derzeit für viele Menschen schlichtweg nicht verfügbar. Es ist Zeit für neue Formen der Zusammenarbeit, die die Wahlfreiheit der Frauen und Familien erhöhen.

Abb.: Die drei Bereiche von Geburt 3000

Wir transformieren
Geburtshilfe.

Kooperation statt Konkurrenz, salutogenetische Architektur und langfristige wissenschaftliche Validierung.

Was ist
Geburt 3000?

Geburt 3000 ist eine zeitgenössische Form des klassischen Geburtshauses mit einem ganzheitlichen Ansatz für ausserklinisch autonome hebammengeleitete Geburtshilfe. Wir denken Geburtshilfe in ihrer ganzen Vielfalt: Das Hebammenteam, die Architektur und die wissenschaftliche Validierung zusammen. Wir arbeiten an einer partnerschaftlichen Form der inner- und ausserklinischen Geburtshilfe, die den Bedürfnissen der Frauen und ihren Familien gerecht wird.

Die Basis

Eine wissenschaftlich validierte Neugestaltung von Zusammenarbeit und Raum: Autonome, hebammengeleitete Geburtshäuser direkt auf dem Spitalsgelände arbeiten in enger Kooperation mit dem Partnerspital. Organisation und Teams arbeiten eigenverantwortlich und treten in einen aktiven Austausch miteinander. Das gemeinsame Lernen steht im Vordergrund. Begleitet wird die Zusammenarbeit von Wissenschaftler*innen der Berner Fachhhochschule, um Erkenntnisse festzuhalten und einen integrativen Lernprozess in Gang zu setzen.

Geburt 3000 ist kein isoliertes Einzelprojekt, sondern ein Leuchtturmprojekt für den gesamten deutschsprachigen Raum.

Das Ziel

Women first. Die physiologische, frauenzentrierte Geburt zu fördern und somit Gebärende zufriedener zu machen. Das Angebot der ausserklinischen Geburtshilfe stark auszubauen und dabei eine hohe Betreuungsqualität zu sichern, den Austausch zwischen Spitälern und ausserklinischen Hebammen zu fördern.

Unsere
Ziele

Kooperationen
gestalten

Wir streben eine partnerschaftliche Zusammenarbeit und eine ökonomische Win-win-Situation für beide Institutionen an, das bedeutet: Klar abgesteckte Verantwortlichkeiten, aktiver Wissensaustausch und transparente Kommunikation und einen Leuchtturm, der in der Region strahlt. Wissenschaftlich begleitet und validiert wird der gemeinsame Prozess von der Berner Fachhochschule.

Mit freundlicher Genehmigung der Berner Fachhochschule

Neue Impulse für
Lehre & Forschung geben

Weiterbildung für das Fachpersonal und Hebammen im Bereich der ausserklinischen hebammengeleiteten Geburtshilfe ist fester Bestandteil unseres Konzepts. Die wissenschaftliche Validierung und Qualitätssicherung wird durch Expertinnen der Berner Fachhochschule sichergestellt.

Modulare, heilende
Architektur anwenden

Der Geburt 3000 Gebärpavillon basiert auf ökologischer Rapidbauweise und nutzer*innenorientierten, salutogenetischen Konzepten der «Healing Architecture». Durch den modularen Aufbau kann der Gebärpavillon schnell und kosteneffizient an verschiedene Standorte angepasst und je nach Bedarf erweitert oder verkleinert werden.

Unsere
Lösungsansätze

  • [[ h3 ]]UNSERE LÖSUNG

    [[ h4 ]]Geburt 3000 entwickelt gemeinsam mit den Spitälern ein Versorgungsmodell, das ausserklinische und klinische Geburtshilfe zusammendenkt. Durch die enge Zusammenarbeit ermöglichen wir das gemeinsame Lernen voneinander und verringern Konkurrenzdenken – Resultat: Echte Wahlfreiheit ohne Angst vor Unterversorgung für Gebärende.

    [[ h3 ]]DAS PROBLEM

    [[ h4 ]]Die Versorgungsmodelle klinischer und ausserklinischer Geburten werden in der Schweiz und im gesamten deutschsprachigen Raum seit Jahrzehnten separat voneinander gedacht und entwickelt. Das Resultat: Ausserklinische Geburten fristen ein Nischendasein, obwohl sie Gebärenden glücklichere Geburten ermöglichen.

  • [[ h3 ]]UNSERE LÖSUNG

    [[ h4 ]]Geburt 3000 plant den Geburtspavillon so modular, kosteneffizient und gesund wie möglich. Die Elemente des Pavillons sind einfach erweiter- und austauschbar. Durch das Baukastenprinzip lassen sich die Pavillons kostengünstig an unterschiedlichste Bedingungen und Anforderungen anpassen und effizient herstellen.

    [[ h3 ]]DAS PROBLEM

    [[ h4 ]]Neu gebaute Geburtsräume sind häufig ein kleiner Teil riesiger Neubauprojekte von großen Spitalkomplexen. Ihnen wird nicht die notwendige Aufmerksamkeit geschenkt, um auf die Bedürfnisse von Gebärenden während der Geburt einzugehen. Es wird oft auf altbekannte und in der Branche übliche Lösungen zurückgegriffen, ohne neue Erkenntnisse der Healing Architecture beim Bau zu beachten.

  • [[ h3 ]]UNSERE LÖSUNG

    [[ h4 ]]Das Angebot von Geburt 3000 wird so niedrigschwellig wie möglich gestaltet. Es wird ein geschlechter-, kultur- und traumasensibler Raum für Frauen und Familien entwickelt.

    [[ h3 ]]DAS PROBLEM

    [[ h4 ]]Aufgrund verschiedener individueller Exklusions- und Diskriminierungsverfahren nehmen viele Gebärende ausserklinische Versorgungsmodelle nicht in Anspruch. Häufig fühlen sie sich mit dem vorhandenen Angebot aufgrund fehlender Aufklärung oder Unsensibilität seitens der Anbietenden nicht wohl.

  • [[ h3 ]]UNSERE LÖSUNG

    [[ h4 ]]Geburt 3000 arbeitet eng mit der Berner Fachhochschule zusammen, um Gelerntes zu evaluieren und zu validieren. Wir setzen damit von Beginn an großen Wert auf Qualitätssicherung und schaffen eine wissenschaftliche Grundlage für zukünftige Projekte und Forschung.

    [[ h3 ]]DAS PROBLEM

    [[ h4 ]]Die Datenlage rund um ausserklinische Geburten und der Einfluss von Raum auf Geburten ist im Vergleich zur klassischen klinischen Geburtshilfe verschwindend gering. Ausserklinischer Geburtshilfe fehlt es an einer wissenschaftlich fundierten Argumentationsbasis im Diskurs rund um Versorgungsmodelle der Zukunft.

  • [[ h3 ]]UNSERE LÖSUNG

    [[ h4 ]]Geburt 3000 setzt auf einen ganzheitlichen Ansatz der zeitgenössischen Geburtshilfe, bei dem die Arbeitsbedingungen der Hebammen eine wichtige Rolle spielen. Unsere Hebammenteams arbeiten generationsübergreifend, in flachen Hierarchien und autark. Lebenslanges Lernen und die enge Zusammenarbeit mit den Teams in den Spitälern sind Kernbestandteile unseres Betriebmodells.

    [[ h3 ]]DAS PROBLEM

    [[ h4 ]]Steigende Burn-Out-Zahlen, die Unvereinbarkeit von Beruf und Familie und fehlende Weiterbildungsperspektiven sind Ursachen für einen hohen Fachkräftemangel im Hebammenberuf. Ausserklinische und klinische Hebammenteams treten außerdem bisher kaum in Kontakt und verstärken somit Konkurrenzdenken unter Hebammen.

Unser
Team

«Zum Wohle der Frauen und Familien, soll Kooperation statt Konkurrenz das Leitmotiv für die Geburtsbetreuung der Zukunft sein – arbeiten wir daran!»

Renate Ruckstuhl-Meier

  • [[ h2 ]] Projektleitung und verantwortlich für den Aufbau des Betriebs

    [[ image ]] Bild von Renate

    [[ h3 ]] Ausbildung:

    [[ h4 ]] → Hebammenausbildung

    [[ h4 ]] → Universitätslehrgang Management in Einrichtungen des Gesundheitswesens mit Vertiefung Midwifery, Master of Business Administration (MBA) in Health Services Management

    [[ h3 ]] Privat:

    [[ h4 ]] → Mutter von drei Kindern

    [[ h4 ]] → Grossmutter von zwei Enkelkindern

    [[ h4 ]] → verheiratet

    [[ h3 ]] Berufliche Meilensteine:

    [[ h4 ]] → Arbeit als Hebamme & Beleghebamme, seit 1982

    [[ h4 ]] → Gründung einer Hebammenpraxis, 1998

    [[ h4 ]] → Mitaufbau des Geburtshaus Terra Alta, 2005 (CEO 2017–2023)

«Als Architektin und Hebamme ist es mir ein Herzensanliegen sichere Räume für die Geburt zu schaffen und mit gutem gestalterischem Beispiel voranzugehen. Geburt 3000 bedeutet für mich ein architektonisches Leuchtturmprojekt für Gebärende und Familien in der Schweiz umzusetzen.»

Anka Dür

  • [[ h2 ]] Architektur und verantwortlich für die Raumgestaltung des Geburtspavillons

    [[ image ]] Bild von Anka

    [[ h3 ]] Ausbildung:

    [[ h4 ]] → Architekturstudium

    [[ h4 ]] → Hebammenstudium

    [[ h3 ]] Berufliche Meilensteine:

    [[ h4 ]] Untersuchungen zu Geburt und Raum, seit 2014

    [[ h4 ]] → Arbeit als Architektin, seit 2016

    [[ h4 ]] → Gründung der Interessengemeinschaft Geburtskultur a-z, 2016

    [[ h4 ]] → Arbeit als freiberufliche Hebamme und Architektin, seit 2022

    [[ h4 ]] → Research Consultant für das Global Birth Environment Design Network , seit 2022

«Die strategische Allianz von ausser- und innerklinischer Geburtshilfe ist das Modell der Zukunft auf das sich viele Frauen und Familien freuen können.
Schon im Jahr 2000 habe ich schweizweit das erste Konzept zur «Hebammengeleiteten Geburtshilfe im Spital» entwickelt und umgesetzt. Dass ich heute als Professorin ein solch innovatives Versorgungsmodell wie «Geburt 3000» mitentwickeln darf ist für mich eine sehr grosse berufliche Genugtuung.»

Eva Cignacco

  • [[ h2 ]] Wissenschaftliche Begleitung und verantwortlich für die Evaluierung des Projekts

    [[ image ]] Bild von Eva

    [[ h3 ]] Ausbildung:

    [[ h4 ]] → Hebammenausbildung

    [[ h4 ]] → Master of Nursing Science

    [[ h4 ]] → Doktoratsstudium in Nursing Science

    [[ h4 ]] → Habilitation an der Universität Basel

    [[ h3 ]] Berufliche Meilensteine:

    [[ h4 ]] → erste Hebamme in der Schweiz mit Doktorat, 2007

    [[ h4 ]] → erste Hebamme und Pflegewissenschaftlerin in der Schweiz mit Habitilation, 2013

    [[ h4 ]] → Hebammenprofessorin an der Berner Fachhochschule, seit 2014

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